Zeckenzeit

 

Mit Beginn der warmen Jahreszeit steigt nicht nur Deine Lust ausgiebig mit Deinem Hund in der Natur unterwegs zu sein, sondern auch die Gefahr von Zecken, Flöhen und Co nimmt wieder zu.

Die Produktpalette und Hausmittel gegen den Befall sind groß. Die Wirksamkeit ist allerdings – zumindest teilweise – umstritten und wird oft unter Hundemenschen diskutiert.

 

Natürliche Mittel

 

Die Wirksamkeit von natürlichen Mitteln zur Zeckenabwehr ist bislang nicht durch Studien bewiesen oder widerlegt worden. Ob sie bei Dir und Deinem Hund helfen, musst du einfach ausprobieren. Sofern keine Allergien vorliegen, schaden die natürlichen Mittel Deinem Hund nicht. Im Folgenden stellen wir Dir drei der meistgenannten Produkte vor, wenn es um die natürliche Ungezieferabwehr geht.

 

Kokosöl

 

Dieses kann entweder vor jedem Spaziergang in das Fell Deines Hundes eingerieben oder regelmäßig über das Futter verabreicht werden.

 

Kokosöl enthält Laurinsäure in unterschiedlicher Konzentration. Diese soll auf Zecken abschreckend wirken.

 

Schwarzkümmelöl/Leinöl

 

Ob über das Futter verabreicht oder vor dem Gassi gehen in das Fell eingerieben. Schwarzkümmel- oder Leinöl sollen eine ähnliche Wirkung wie Kokosöl auf Zecken haben.

 

Bernsteinkette

 

Die Zecke sucht sich ihre Opfer nach dem Geruch von Buttersäure, Ammoniak und Kohlendioxid aus. Die unbehandelten Bernsteine sind dazu gedacht diese Gerüche zu überdecken.

 

 

Chemische Mittel

 

Über chemische Mittel zur Zecken- und Flohabwehr gibt es diverse Studien, die ihre Wirksamkeit belegen. Du musst Dir allerdings im Klaren darüber sein, dass Du Deinem Hund etwas Chemisches verabreichst und es unter Umständen nicht nur zu allergischen Reaktionen, sondern – in seltenen Fällen – auch neurologische oder organische Nebenwirkungen auftreten können. Dein Tierarzt ist der beste Ansprechpartner, um Dich genauer zu beraten, bevor Du chemische Mittel einsetzen möchtest oder vielleicht auch musst.

 

Spot-On-Präparate

 

Diese werden im Nackenbereich des Hundes direkt auf die Haut aufgegeben. Die Wirkstoffe verteilen sich von dort über die gesamte Hautoberfläche und wirken über mehrere Wochen gegen Zecken und Flöhe. Sollten doch einmal welche zubeißen, werden sie nach dem Biss absterben.

 

Halsbänder

 

Sie wirken ähnlich wie Spot-On-Präparate. Allerdings muss Dein Hund das Halsband nach Möglichkeit immer tragen.

 

Die Halsbänder mancher Hersteller müssen jedoch vor dem Baden abgenommen werden, da diese sonst das Ökosystem im Wasser negativ beeinflussen können und gegebenenfalls auch dafür sorgen können, dass Fische und andere Kleinstlebewesen an den Giftstoffen sterben.

 

Kautabletten

 

Über eine Kautablette wird dem Hund ein Mittel verabreicht, dass Zecken und Flöhe nach ihrem Biss abtöten soll. Bis dies geschieht vergehen allerdings mehrere Stunden (etwa 6-8), die vor allem die Zecke nutzen kann, um mögliche Krankheitserreger auf deinen Hund zu übertragen.

 

Impfungen

 

Es ist möglich den Hund nicht nur gegen FSME sondern auch gegen Borreliose und Leishmaniose zu impfen. Diese Impfungen können zwar dazu beitragen, dass die Krankheiten bei Deinem Hund nicht ausbrechen, sie sorgen aber nicht dafür, dass Dein Hund nicht von Zecken, Flöhen oder (Sand-)Mücken gebissen, beziehungsweise gestochen wird.

 

 

Egal für welches Mittel Du Dich entscheidest, es ist immer sinnvoll, wenn Du Deinen Hund mindestens einmal am Tag gründlich absuchst und etwaige vorhandene Ungeziefer entfernst.

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